Die Stadt scheint eigens geschaffen worden zu sein, um zu überraschen, Stereotypen von einer ruhigen, langweiligen deutschen Provinzstadt mit 60.000 Einwohnern zu hinterfragen. Sein Name ist mit heißen Quellen, Spa-Behandlungen, Museen, Festivals, Mysterien der Geschichte, herausragenden Künstlern, Musikern und gekrönten Häuptern verbunden. Die Sehenswürdigkeiten von Baden-Baden sind eine Mischung aus dem Erbe verschiedener Kulturen. In den Denkmälern der deutschen Stadt am Ufer des Os ist der Einfluss des benachbarten Frankreichs spürbar. Die Altstadt von Baden - dieser Name war bis 1931 offiziell - kann mit einer fantastischen Dimension verglichen werden, in der sich das antike Rom, die Österreich-Ungarn, das vorrevolutionäre Russland und das Italien der Renaissance trafen. Die Realitäten ändern sich, und die Stadt bleibt der Anziehungspunkt für die Elite, Genießer respektabler Ruhe, Abenteuersuchende. Seine Häuser, Denkmäler und Ruinen bergen Geheimnisse über das Leben der Reichen und Schönen. Ein Elite-Resort ist wie eine kostbare Fabergé-Box voller Überraschungen.
Kasino
Das Glücksspiel-Establishment erinnert eher an ein Museum und nicht an ein "Lastigernest", wie es sonst in Büchern und Filmen dargestellt wird. Die Deutschen halten das Kurhaus Casino für das älteste in Europa. Die Anstalt wurde 1827 eröffnet. Der Titel der schönsten der Welt wurde ihm von der großen Filmschauspielerin und Glücksspielfan Marlene Dietrich "verliehen". Ursprünglich war das Gebäude, wie der Name schon vermuten lässt (übersetzt aus dem Deutschen bedeutet das Wort „Kurhaus“) für die Erholung der Aristokraten gedacht.
Vor dem Zweiten Weltkrieg spielte das Casino die Rolle eines kulturellen Zentrums, in dem sich die intellektuelle, kreative, politische und finanzielle Elite Europas versammelte. Heute ist das Kurhaus für Bürger, Touristen und Glücksspielfans unter der Bedingung geöffnet: Sie sind anständig gekleidet, volljährig (21 Jahre). Das Casino hat die Funktionen eines Kulturzentrums beibehalten. Die Institution veranstaltet regelmäßig historische Bälle, Treffen renommierter Kreativ- und Sportvereine, Konzerte von Opernstars.
Das Innere des Gebäudes ist in 2 Teile unterteilt. Einer davon ist für Kartenspiele, Roulette, "Einarmige Banditen" und VIP-Besucherbüros reserviert. Der andere Teil wird von Restaurants, Konzertsälen, Ballsälen und Räumlichkeiten mit einzigartigen historischen Exponaten eingenommen. Das Casino ist das ganze Jahr über geöffnet, außer an wichtigen katholischen Feiertagen. Die Einrichtung beteiligt sich an den deutschen Landesprogrammen zur Spielsuchtprävention.
Fabergé-Museum
Es wird als das weltweit erste und einzige Museum der Firma eines herausragenden russischen Juweliers bezeichnet. Die zweite Aussage ist umstritten, denn in St. Petersburg gibt es eine gleichnamige Institution, in der eine weitere Sammlung von Carl Faberge aufbewahrt wird. In den Sälen des Baden Museums befinden sich über 700 Exponate aus Silber, Gold, Platin, Edelsteinen und Halbedelsteinen.
Schmuck für Damen und Herren, Ostereier, Zigarettenetuis, Geschirr, Lampen, Figuren, Miniaturen – der Fonds umfasst über 3000 Kunstwerke. Ein bedeutender Teil der Gegenstände gehörte der Romanow-Dynastie. Nach der Revolution gelang es Carl Faberge, dessen Firma offizieller Lieferant des kaiserlichen Hofes war, sein Leben zu retten, indem er Russland illegal verließ. Der Juwelier hat den größten Teil seines Eigentums verloren. Seine Geschäfte, maßgefertigter Schmuck, Edelmetallbestände, Kameen wurden vom neuen Staat verstaatlicht.
Die Geschichte der Gründung des Museums in Baden-Baden durch den Moskauer Sammler Alexander Ivanov scheint symbolisch. Die gesammelten Antiquitäten übergab er der deutschen Stadt, um die Meisterwerke vor den Übergriffen russischer Banditen zu schützen. Der inoffizielle Wert des Schmucks betrug 2 Milliarden US-Dollar. Das Museum wurde 2009 eröffnet, seine Sammlung wird weiterhin mit Meisterwerken antiker Juweliere ergänzt, die vor der Kolonialisierung Amerikas durch die Indianer, moderne Meister, lebten.
Stiftskirche
Theologen und Historiker datieren den Bau des Tempels ins 13. Jahrhundert. Es ist bekannt, dass das Familiengrab der Markgrafen, der Herrscher des badischen Kreises, Teil der Kirche wurde. Letzterer wurde 3 Jahrhunderte früher errichtet als der Tempel, der den bedeutendsten christlichen Aposteln Petrus und Paulus geweiht ist. Heute gehört die Kirche der evangelischen Gemeinde. Der Tempel ist für die Öffentlichkeit zugänglich, dort finden Gottesdienste und traditionelle Weihnachts- und Osterkonzerte mit geistlicher Orgelmusik statt.
In der Architektur, der Innenausstattung des Gebäudes wurden die dominierenden Elemente der Gotik, stilistische Lösungen im Geiste des barocken, romanischen Stils verschlungen. Pilger und Touristen aus aller Welt kommen in die Kirche, um die Buntglasfenster, die über 6 Meter hohe Steinskulptur des gekreuzigten Christus, die Marienfigur, den angebauten Glockenturm mit drei abgestuftes Dach.
Die erhaltenen Ahnengräber im Chor der Kirche erinnern an die Sage, wie einer der Markgrafen den geträumten Aposteln eine letzte Zuflucht in ihrer Heimat versprach. Die alten Tempelglocken sind nicht erhalten. Die älteste der existierenden "Stimmen Gottes" wurde im 13. Jahrhundert gegossen, der Rest - 200 Jahre später. Das Fundament des Gebäudes wird ständig durch unterirdisches Wasser beschädigt, aber die Stadtbewohner tun alles, um den Tempel zu erhalten.
Trinkpavillon
Eine beeindruckende Konstruktion mit einer Länge von 90 Metern befindet sich neben dem Casino "Kurhaus". Äußerlich ähnelt der Pavillon mit 16 Säulen der Fassade eines Königspalastes. Der Pavillon wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut und hat sich dank der hervorragenden deutschen Restauratoren kaum verändert. Das Gebäude ist mit einzigartigen Fresken geschmückt, deren Szenen an die Sagen von Baden-Baden erinnern.
Die neben dem Pavillon aufgestellte Büste des deutschen Kaisers Wilhelm I. erinnert an eine herausragende Persönlichkeit der europäischen Geschichte. Seine Regierungszeit wird oft als das „Goldene Zeitalter Badens“ bezeichnet. Eine nach dem Kaiser benannte Gasse führt zum Pavillon. Der Hauptzweck des Besuchs eines beliebten Ortes: das einzigartige Heilwasser aus 2 Badener Quellen.
Seine Eigenschaften sind noch nicht vollständig verstanden. Das Wasser hat einen leicht salzigen Geschmack. Wissenschaftlich erwiesen: Die Wunderflüssigkeit stärkt das Immunsystem, behandelt Erkrankungen des Nerven-, Magen-Darm-, Bewegungsapparates. Die Badener scherzen, dass Mineralwasser Nahrung ersetzt, weil ersteres alle Mikroelemente enthält, die für die volle Funktion des Körpers wichtig sind.
Caracalla Terme
Selbst die Gleichgültigsten gegenüber Bädern, Saunen, Schwimmbädern versuchen, einen unterhaltsamen medizinischen Komplex mit einem klangvollen Namen zu besuchen. Caracalla Terme umfasst eine Fläche von über 4000 Quadratmetern. Der Name des Zentrums weckt Assoziationen mit dem antiken Rom. Die Architektur der deutschen Strukturen, Gebäude und Pools des Komplexes ähnelt optisch der alten, angepasst an die Möglichkeiten moderner Technologien.
Der Komplex im Zentrum der deutschen Stadt begann in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zu funktionieren. Sein Layout weckt bis heute Bewunderung bei Fachleuten: Es berücksichtigt die Wünsche der Kurgäste maximal. Offene, geschlossene Becken in verschiedenen Tiefen und Formen, geräumige Räume für Wasserhygiene, Inhalation, Hydromassage, Solarien, Saunen - nur ein kleiner Teil der Liste der Einrichtungen, die sich in einem Gebiet mit mehreren heißen Quellen befinden.
Das Zentrum ist ganzjährig geöffnet. Einschränkungen für seinen Besuch: medizinische Kontraindikationen, Alter unter 3 Jahren. Für ältere Kinder ist ein spezieller Spielplatz ausgestattet, der in offene und geschlossene Teile unterteilt ist. Die kleinen Gäste der Anlage werden betreut, während die Eltern sich ausruhen und Kraft tanken.
Verklärungskirche
Der Tempel wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach den Kanonen des traditionellen nordrussischen Stils erbaut. Viele Touristen und Pilger verbinden die Verklärungskirche mit einer Kuppel mit dem vorrevolutionären Russland. Der Tempel wurde von Vertretern der Dynastien Romanov, Trubetskoy, Stolypin und Gagarin gespendet. Der Bau dauerte ein Jahr.
Für das Gebäude wurde die Form eines Kreuzes gewählt, als Hauptmaterial wurde Marmor verwendet. Die architektonische Lösung, bei der 6 Säulen das Gewölbe halten, ermöglichte es, die Last auf das Fundament zu verteilen, um seine Zerstörung durch die Bewegung des Grundwassers zu reduzieren. Der Tempel wurde zum spirituellen Herz der russischen Gemeinde in Baden. Die Wände des Gebäudes erinnern an Nikolaus II. und seine Frau, die den Kurort 20 Jahre vor ihrem Tod besuchten.
Während der Weltkriege verschwanden wertvolle Tempelutensilien und einige der Ikonen unwiderruflich. Heute ist der Zwiebelturm mit einer anderen Vergoldung verziert - der vorherige wurde entfernt und eingeschmolzen. Die Buntglasfenster haben wie durch ein Wunder überlebt. Die Mosaikikone der Verklärung des Herrn, die steinerne Ikonostase, blieb unverändert. Das Gebäude und das Eigentum der orthodoxen Gemeinde sind seit 20 Jahren Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten. Infolgedessen ging der Tempel in das Eigentum der Russisch-Orthodoxen Kirche im Ausland über.
Museum Frieder Burda
Die Eröffnung des Kunstmuseums war eine echte Sensation. Das riesige weiße Gebäude besticht durch seine schlichte Form, Funktionalität und praktische Aufteilung. In der Nähe befindet sich ein weiteres Baden-Badener Museum - die "Kunsthalle", zu der eine Glasbrücke führt. 2 Haupt- und 2 zusätzliche Ausstellungshallen mit einer Fläche von über 1000 Quadratmetern sind immer mit Besuchern gefüllt.
Die Sammlung Frieder Burda, Philanthrop und Gründer eines renommierten Verlagshauses, war und ist eine der schönsten Sammlungen deutscher Expressionisten. Es wurde zur Grundlage des Fonds des gleichnamigen Museums. Fans der Avantgarde vergleichen das weiße Gebäude oft mit einem Picasso-Gemälde. Daran ist etwas Wahres: Das Werk des spanischen Künstlers inspirierte Frieder Burda zum Experimentieren. Er hat keine Kosten gescheut, um Gemälde von Pablo Picasso zu erwerben, dessen Philosophie Richard Meiner, dem Architekten des Gebäudes, nahe steht.
Die Ausstellungshallen beherbergen einzigartige Gemälde, Installationen und Skulpturen. Die Experten nennen die Gemälde von Pablo Picasso die wahren Perlen der Sammlung. Die Museumskassen werden mit neuen Meisterwerken aufgefüllt und Ausstellungen fehlt oft der Platz. In solchen Fällen wird ein Teil der Exponate von der Kunsthalle ausgerichtet.
Standseilbahn Merkurbergbahn
Schön, wenn man die berühmte Kurstadt aus der Vogelperspektive betrachten kann. Der Merkur ist zu jeder Jahreszeit schön. Sie besitzt die Lorbeeren des höchsten Punktes von Baden-Baden. Das Alter des Berges wird auf Hunderte von Millionen Jahren geschätzt. Die Seilbahn zum Gipfel ist seit über einem Jahrhundert in Betrieb. Was erwartet Reisende, die in 5 Minuten den höchsten Punkt der Gegend erreicht haben? Restaurant und tolle Aussicht.
Die Standseilbahn bietet Platz für 30 Passagiere. Es bietet Steh- und Sitzplätze. Die Pause zwischen den "Flügen" beträgt nicht mehr als 15 Minuten. Auf speziellen Routen ist es möglich, den Gipfel zu Fuß zu erklimmen. Praktische Badener haben einen Hochgeschwindigkeitsaufzug für diejenigen bereitgestellt, die mit beiden Verkehrsmitteln nicht zufrieden sind.
Park Gönneranlage
Die Schönheit der Rosen überrascht, erfreut, inspiriert zu Meisterwerken der Landschaftsgestaltung. Ein markantes Beispiel dafür ist die Genneranlage, deren Geschichte 1909 begann. Es dauerte 3 Jahre, um es zu öffnen, und die Arbeit hörte hier nicht auf. Seit den 50er Jahren sind Rosen die wichtigsten im Parkgebiet, das 1,6 Hektar einnimmt. Der Park ist nach seinem Gründer benannt - dem badischen Bürgermeister, der alles daran gesetzt hat, in seiner geliebten Stadt eine neue Attraktion zu schaffen.
Heute wachsen im Genneranlag über 10.000 Rosen. Von Mai bis Oktober ist die Luft vom Duft von Blumen erfüllt. Die Zahl der kultivierten Rosensorten beträgt etwa 400, aber das ist nicht die Grenze. Jedes Jahr veranstalten Züchter professionelle Wettbewerbe im Park und Proben der besten Pflanzen bleiben im Genneranlag. Der Park wurde als Ort respektabler Erholung konzipiert. Skulpturen, Bänke, weite Gassen, ein Blumenmeer – so sieht dieser erstaunliche Ort von Frühling bis Herbst aus. Auf dem Territorium gibt es einen Tennisplatz, Minigolfplatz.
Alte Burg Hohenbaden
Buttert Rocks sind mit Wäldern bedeckt, was sie noch fester und majestätischer macht. Oben thront die Burg Hohenbaden wie aus Abbildungen historischer Romane über schöne Damen und edle Ritter. Es wurde vor rund 900 Jahren auf 4100 Metern Höhe errichtet, 400 Jahre diente es als Residenz der badischen Markgrafen. Ein Teil der Burg liegt in Trümmern, aber die Türme und Mauern sind perfekt erhalten. Im Gebäude brachen mehrmals Brände aus, letztere zerstörten alles wertvolle Eigentum.
Die Burg schien im Mittelalter eine echte architektonische Sensation zu sein. Es ist nicht nur ein einzigartiges Layout, 100 Räume, erhöhte Verteidigung. Bei der Anordnung wurden traditionell Bereiche für den Nahkampf, Fallen, Geheimgänge, Säle für prächtige Bälle vorgesehen. Das Vorhandensein eines Abwassersystems machte ihn jedoch zu einer Ausnahme unter solchen Strukturen, in denen es keine minimalen Annehmlichkeiten gab.
Heute ist das Schloss für Touristen geöffnet. Es zieht Fans historischer Nachstellungen und Fans von Windspielen an. Die Äolische Harfe im Rittersaal von Noenbaden ist kein Denkmal der Antike. Installiert wurde es vom renommierten Musiker Rüdiger Oppermann. Der Wind und die Vibrationen der Luft erzeugen einen atemberaubenden Klangeffekt, der die mystische Atmosphäre der Burg verstärkt, in der, wie die Stadtbewohner versichern, Rittergeister leben.
Neues Schloss
Der Ort des Baus der Verteidigungsanlage war der Florentiner Berg. Der Bau der Burg stammt aus dem XIV. Jahrhundert. Es war die Residenz der badischen Herrscher, diente als Aufbewahrungsort eines einzigartigen Ortsarchivs, eines Museums. Die Prunksäle im Neorenaissance-Stil, Keller, ein Teil der Gasträume, vor 200 Jahren restauriert, sind perfekt erhalten. Das Schicksal des Gebäudes, dessen Pracht Bewohner, Gäste der Stadt, in Erstaunen versetzt, hat sich bizarr entwickelt. Es lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: Endlose Renovierung.
Die Besitzer des Schlosses bauten um, änderten das Innere und verbesserten die Verteidigung. Das Bauwerk entging Zerstörung und Bränden. Leider haben architektonische Innovationen einen Großteil des einzigartigen mittelalterlichen Erbes zerstört. Die Restaurierungs- und Reparaturarbeiten erforderten enorme Summen. Die örtlichen Behörden verfügten nicht über ausreichende Mittel, um ein einzigartiges Baudenkmal zu erhalten. Versuche der nächsten Eigentümer, das Eigentum an Luxusimmobilien zu behalten, scheiterten.
Die mystisch gesinnten Deutschen erzählen Touristen manchmal vom Fluch der Neuen Burg. Worte können als Märchen betrachtet werden, aber Fakten sind hartnäckige Dinge. Das Gebäude wurde von einer kuwaitischen Firma gekauft und stand nach 13 Jahren kurz vor dem Ruin. Die Pläne der Investoren schienen durchaus realisierbar: ein elitäres Fünf-Sterne-Hotel auszustatten. Die offizielle Eröffnung des letzteren wurde mehrmals verschoben.
Römisch-Irisches Bad Friedrichsbad
Der Thermalkomplex erinnert an die luxuriösen Paläste der französischen Aristokraten, die Paläste des römischen Adels. "Caracalla Terme" - nur wenige Gehminuten von der Therme Friedrichsbad entfernt. Diese Nachbarschaft schmälert nicht die Popularität des Zweithauses, dessen Hauptkunden aus Deutschland stammen Gebäudealter: 150 Jahre. Es gilt als einzigartiges Denkmal der Antike, es wurde während der Kriege nicht beschädigt. Die Bäder sind für Touristen geschlossen. Was tun, wenn Sie luxuriöse Mosaiken, Wanddekorationen aus besonderem Marmor, charmante Innenräume im Stil der Hochrenaissance sehen möchten?
Besuchen Sie einen einzigartigen Ort und lassen Sie sich behandeln. Es verfügt über ein eigenes Poolsystem, Massage- und Schönheitsräume und spezielle Trinksäulen mit medizinischem Thermalwasser sind installiert.Die Römisch-Irischen Bäder sind täglich bis 20:00 Uhr geöffnet. Kinder unter 14 Jahren dürfen sie nicht betreten. Der deutsche Witz: Es dauert ein Leben lang, alle hier angebotenen Wellnessangebote zu testen.
Halle der Musikfestivals
Das Gebäude kann gleichzeitig 2.500 Menschen versammeln, um musikalische Meisterwerke zu genießen. Es verfügt über ein gemütliches Kindertheater und ein schickes Restaurant. Der Saal gilt seit seiner Eröffnung 1998 als der größte in Deutschland und steht vergleichbaren Institutionen nur in einem Punkt nach: Das Festspielhaus hat keine Möglichkeit, eine Theatertruppe oder ein Orchester zu unterhalten. Dies hindert die Halle der Musikfestivals nicht daran, Anziehungspunkt für die deutsche und europäische Kreativelite, Intelligenz, Jazz- und Klassikfans zu sein.
Die einzigartige Akustik des Gebäudes begeistert die Profis. Kaum zu glauben, dass der Bau des Badener Bahnhofs zur Grundlage des einzigartigen Objekts wurde. "Festspielhaus" arbeitet erfolgreich ohne staatliche Förderung, veranstaltet jährlich 4 große Musikfestivals, ist beliebter Veranstaltungsort für Auftritte von Weltstars. Private Spenden, Einnahmen aus dem Ticketverkauf sind die 2 wichtigsten Existenzquellen für ein einzigartiges Objekt. Die Städter konnten beweisen: Kunst kann sich auch ohne staatliche Hilfe erfolgreich entwickeln.
Ruinen der römischen Bäder
Überreste antiker Gebäude sind in verschiedenen Teilen der Stadt zu finden. Historische Denkmäler ziehen die Aufmerksamkeit von Touristen und Schatzsuchern auf sich. Letzteren gelang es im letzten Jahrhundert, Baden einen millionenschweren Schaden zuzufügen, da die antiken Statuen der "Schwarzen Bagger" und die dekorativen Elemente unwiderruflich verschwunden sind. Die Ruinen römischer Bäder wurden im 19. Jahrhundert zufällig entdeckt. Der Fund bestätigte die bekannte Tatsache: Das Gebiet Deutschlands wurde von den Römern erobert.
Die Bürger des antiken Großreiches konnten sich ein Leben ohne Wasser und Hygienemaßnahmen nicht vorstellen. Gleiches gilt für die Soldaten, deren Rechte eingeschränkt wurden und gleichzeitig den freien Zugang zu den Bädern eröffneten. Bemerkenswert: Die Pferde der Legionäre hatten ein solches Privileg, neben der Kaserne wurden spezielle Becken für Tiere eingerichtet.
Bäder erfüllten die Aufgaben von Kultur- und Freizeitzentren. Einen besonderen Platz in den Gebäuden nahmen Bibliotheken, Räume für den Musikunterricht und Sportplätze ein. Bäder waren die ersten Bauwerke in den von den Römern eroberten Gebieten. Wissenschaftler datieren das Alter der Gebäude, die im 3. Jahrhundert v. Chr. zu Ruinen wurden. Nach Jahrtausenden blieben Ruinen von der Pracht. Fragmente von Wänden, Kommunikationen und Pools reichten jedoch aus, um ein beliebtes Museum für antike Bäder zu organisieren.
Ruinen der Festung Iburg
Die Sehnsucht nach ritterlicher Romantik machte die Überreste einer Wehranlage auf 515 Metern Seehöhe zum romantischsten Ort Deutschlands. Der genaue Zeitpunkt des Baus der Festung ist stark umstritten. Türme und Mauern wurden vor 1245 errichtet und erfüllten zu dieser Zeit ihre Aufgaben. Die Festung war Eigentum der badischen Markgrafen. Der tapfere Graf Iburg ging als erster ernannter „Oberhaupt“ der Festung in die Geschichte ein.
Jahrhundertelang rettete der Bau die Anwohner vor Eindringlingen. Letztere zerstörten teilweise Mauern und Türme. 1689 war für die Festung tödlich. Fragmente der Mauern blieben nach den Feindseligkeiten vom Gebäude zurück. Die Türme wurden auf wundersame Weise erhalten. Nach 150 Jahren wurde einer von ihnen vom Blitz getroffen. Die Besitzer hielten es für ein Zeichen von oben, gaben Pläne zur Restaurierung der Festung und des in 2 Teile geteilten Turms auf. Heute befindet sich auf dem Territorium der Festung ein Restaurant, das traditionelle deutsche Küche serviert.
Bahnhof
In alten europäischen Städten befinden sich solche Objekte meist im Zentrum, in Baden-Baden – im Gegenteil. Entfernung zwischen Dorf und Bahnhof: 5-6 Kilometer (je nach gewählter Route). Das Gebäude war ursprünglich aus Holz, dann aus Ziegeln. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Bahnhof sein modernes Aussehen.
Der Bahnhofskomplex gleicht einem Miniaturpalast. Das Gebäude wurde nach den Kanonen der Neorenaissance erstellt. Die 2. Etage ist nicht nur von Wartezimmern besetzt, es gibt Restaurants, Geschäfte, ein Mini-Hotel. Länge des Komplexes: 100 Meter. Es ist eines der staatlich geschützten historischen Denkmäler.
Wasserkaskade "Paradies"
Der besondere Umgang mit Wasser gehört zur badischen Mentalität. Die Einwohner der Stadt sind sich bewusst, dass einzigartige natürliche Ressourcen Einkommen generieren. Die Badener scherzen: 12 Quellen reichten der Stadt nicht, 1925 entstand ein paradiesisches Wasserbauwerk. Der Name "Paradies" bedeutet in der russischen Übersetzung: "Paradies". Die Wasserkaskade entspricht dem ästhetischen Kanon der Renaissance. Es besteht aus Springbrunnen, Pools, umgeben von einem Park. Der Hauptteil des Landschaftskomplexes: ein künstlicher 40-Meter-Wasserfall.
"Paradies" wurde im letzten Jahrhundert geschaffen und funktionierte bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Stadt hatte nicht die Möglichkeit, den Minipark und die Kaskade zu restaurieren, deren Baumängel aufgrund der Besonderheiten von Stanzbeton entstanden sind. Das Problem wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelöst und gab dem "Paradies" ein zweites Leben.
Lichtentaler Gasse
Sein Alter überschreitet 360 Jahre. Als beliebter Ort für Spaziergänge und romantische Verabredungen wurde die Allee nach und nach zum Zentrum des Badener Parks. Sie verläuft in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, verbindet den Goetheplatz und das alte Kloster. Entlang der über 2 Kilometer langen Gasse sind Büsten großer deutscher Musiker aufgestellt.
Eichen – die ersten Bäume, die in der Nähe der Fußgängerzone gepflanzt wurden – sind zu jeder Jahreszeit majestätisch schön. Sie symbolisieren Langlebigkeit und sind der Talisman des prächtigen Parks. In der warmen Jahreszeit ist der Landschaftskomplex in Blumen begraben. Im Park gibt es keine lauten Attraktionen. In der Nähe fließt der Fluss Os, durch den anmutige Brücken geworfen werden.
Kunsthalle
Aus dem Deutschen übersetzt bedeutet das Wort: „Showroom“. Dies ist die Bezeichnung für Museen ohne eigene Mittel, deren finanzielle Möglichkeiten es nicht erlauben, Bedingungen für die Aufbewahrung einer eigenen Sammlung von Kunstwerken zu schaffen. Die Kunsthalle befindet sich neben dem Museum Frieder Burda. Die Gebäude sind durch eine Glasbrücke verbunden. Die Eröffnung des ersten fand 1909 statt, das zweite - ein Jahrhundert später. Der Bau der Kunsthalle wurde als Herausforderung für den Publikumsgeschmack bezeichnet. Das Fehlen dekorativer Elemente an der Fassade, klare lakonische Formen, Asymmetrie, strenger Stil sorgen noch heute für Verwirrung.
Die 2 Hauptsäle der Kunsthalle nehmen den Hauptteil des ersten Obergeschosses ein. Planungsüberraschungen beginnen jedoch in den angrenzenden Räumen: Die achteckigen kleinen Räume wirken sich interessant auf die visuelle Wahrnehmung des Raumes aus. Irgendwann fühlen sich Besucher wie in einer anderen Realität. Das Museum organisiert Ausstellungen von Kunstwerken ohne Beschränkung auf Epochen, Stile und Trends. Die Aktivitäten der Kunsthalle umfassen die Organisation von Vorträgen, kreativen Begegnungen, Konzerten, Filmvorführungen.
Trinkpavillon
Der Trinkpavillon befindet sich unweit der bekannten Lichtentalska-Gasse. Seine Länge erreicht 90 Meter, das sind 16 Säulen. Jede Säule hat ein Fresko, das die Geschichte einer der urbanen Legenden trägt. Aber das Highlight dieses Pavillons ist natürlich leckeres und gesundes Trinkwasser.
Im Pavillon befindet sich ein Stollen mit Mineralwasser aus zwei wertvollen Quellen Baden-Badens. Aus ihnen fließt heißes Wasser mit einer Temperatur von etwa 70 Grad. Es schmeckt ein wenig salzig, aber es gibt weltweit Gerüchte über seine vielen medizinischen Eigenschaften. Diese Gelegenheit zu verpassen ist einfach unverzeihlich.
Sturdza-Kapelle
Die orthodoxe Kapelle im spätklassizistischen Stil erinnert an das Schicksal der moldawischen gekrönten Dynastie Sturdzov (Shtourdzov). Die Ereignisse fanden 55 Jahre vor der Hinrichtung der Kaiserfamilie Romanow statt, deren Vertreter auch das ruhige Baden liebten.Den Sturdz gelang die Flucht aus dem von der Revolution verschlungenen Staat, doch plötzlich starb der junge Erbe der Familie. Trauernde Eltern beschlossen, das Andenken an ihren Sohn in einer befreundeten deutschen Stadt zu verewigen: Sie spendeten Geld für den Bau des Tempels und verfolgten persönlich den Fortschritt der Arbeiten.
Die Veranda des Gebäudes (die Hauptfarben: Weiß, Rot, Braun) wird von Säulen getragen. Die Höhe der Kapelle (ohne die einzige Kuppel mit Kreuz) erreicht 24 Meter. Das Innere der Kapelle entspricht dem orientalischen ästhetischen Kanon.
Haus-Museum von Brahms
Der Leuchtturm zieht wie ein Magnet Fans des Werks des deutschen Komponisten an. Den Badeniten gelang es, das Gebäude und die Räume, in denen Johannes Brahms lebte, zu retten. Dem Haus drohte der Abriss, doch die Badener sammelten Spenden für die Restaurierung und hielten damit die Erinnerung an "den letzten Ritter der Musikromantik" aufrecht. Im Kurort fand der Komponist Ruhe und Inspiration. 9 Jahre in Folge kam er jeden Sommer nach Baden, ging am Ufer des Os entlang, kommunizierte mit den Bürgern.
Erste und Zweite Symphonie, Deutsches Requiem. Mit der Hausnummer 8 an der Lichtentaler Allee ist das Schaffen großer Werke genau verbunden. Den Badenern gelang es, den persönlichen Besitz des Komponisten, die Partituren und die besondere Atmosphäre der Antike zu bewahren. Beim Betreten des Gebäudes stellt sich ein Gefühl ein: Brahms hat ihn nicht verlassen, die Klänge der neu komponierten Musik werden bald im Haus erklingen.
Spitalkirche
Die Krankenhauskirche wird als der eleganteste Tempel der Stadt bezeichnet. Der Bau der Spitalkirche geht auf das 18. Jahrhundert zurück, und die Zeit der Kirchengründung ist unter Historikern umstritten. Die Kirche wurde in 2 Jahren gebaut. Um Zeit zu haben, die Wände zu verputzen, die Wandmalereien fertigzustellen, die Orgel zusammenzubauen, arbeiteten die Handwerker rund um die Uhr. Zuvor gab es im Badener Krankenhaus eine weitere Spitalkirche. Als die Gottesdienste in der neuen Kirche begannen, wurde sie geschlossen und die erste hieß "Spitalkirche".
Ein wichtiger Bestandteil des Inneren des Tempels sind die einzigartigen Fresken mit biblischen Themen, deren ursprüngliche Schönheit die Gemeindemitglieder in den für Baden schwierigsten Zeiten bewahrt haben. Während des Zweiten Weltkriegs hörten die Gottesdienste in der Krankenhauskirche nicht auf. Heute erfüllt der Tempel die Aufgaben eines erzieherischen, kulturellen christlichen Zentrums. Orgelkonzerte in der Spitalkirch bringen alljährlich Liebhaber geistlicher Musik zusammen.
Burgruine Alt-Eberstein
An der Stelle der Ruine befand sich eine luxuriöse Residenz eines Vertreters des berühmten Adelsgeschlechts von Eberstein. Einige Quellen nennen das Gebäude eine "Festung", andere - eine "Burg", was die Attraktivität der antiken Ruinen für Fans von Ritterromanen nicht schmälert. Die Familie Eberstein geht auf die Gründung des Heiligen Römischen Reiches zurück. Seine männliche Linie wurde im 17. Jahrhundert unterbrochen. Im XI-XIII Jahrhundert brodelten Leidenschaften um die berühmte Festung: Die Ebersteiner wurden der Verschwörung und Hexerei beschuldigt und versuchten, ihr Land zu beschlagnahmen.
Zuvor versuchten sie, die Festung im Sturm zu erobern, wie die wunderbar erhaltenen Fresken an den Wänden des Gebäudes belegen. Fragmente der Mauern lassen den Schluss zu: Die Bauwerke wurden von erfahrenen Maurern errichtet, die die Geheimnisse besonders starker Mörser kannten. Der 18-Meter-Turm ist kein architektonisches Highlight: Von seiner Höhe aus eröffnet sich ein hervorragender Blick auf die Umgebung, der es den Verteidigern der Festung ermöglichte, die Annäherung von Feinden rechtzeitig zu bemerken. zu denen geheime Treppen und Gänge führen.
Mummelsee
Der magischste und schönste Ort der Stadt ist der Mummelsee. Sie wird auch "weiße Seerose" genannt. Es liegt unter der Stadt in der Nähe der Schwarzwaldbergstraße, ist aber dennoch sehr beliebt. Der See liegt auf einer Höhe von mehr als tausend Metern und ist von einem Schwarzwald und interessanten lokalen Legenden umgeben.
Gerüchten zufolge leben im See echte Meerjungfrauen und der Seelord, der nachts an die Oberfläche kommt. Hier ist das kristallklarste Wasser und saubere Luft. Touristen können hier eine kleine Rast einlegen oder picknicken und sich vorstellen, wie die berühmten Brüder Grimm vor vielen Jahren hier nach Inspiration suchten.
