Friedrichstadtkirche (Französischer Dom) - Gleichberechtigung für französische Hugenotten

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Adresse: Deutschland, Berlin, Gendarmenmarkt-Platz
Baubeginn: 1701 Jahr
Fertigstellung des Baus: 1705 Jahr
Koordinaten: 52 ° 30'51,8 "N 13 ° 23'32.3" E

Inhalt:

Kurzbeschreibung

Überlegt, wohin es diesmal reisen soll und mit dem Fokus auf Deutschland, nämlich die Hauptstadt, denkt fast jeder Tourist im Vorfeld selbstständig oder mit Hilfe von Reiseveranstaltern über seine zukünftigen Ausflüge nach.

Blick auf die Südfassade des Doms

Natürlich träumt jeder neugierige Reisende beim ersten Berlin-Besuch davon, all die Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler, die in zahlreichen Reiseführern und Broschüren so bunt beschrieben sind, mit eigenen Augen zu sehen. Es ist unmöglich, eindeutig zu sagen, was genau besucht werden sollte und wo es sich nicht lohnt, da die Vorlieben und Interessen aller Menschen unterschiedlich sind, aber wenn die Wege Straßen sind den Reisenden zum Gendarmenmarkt gebracht hat, dann kommt er einfach nicht am Französischen Dom vorbei.

Dies ist ein wirklich erstaunlicher und faszinierender Ort, der jedes Jahr und jeden Tag die Aufmerksamkeit der Stadtgäste auf sich zieht, die das historische Zentrum Berlins kennenlernen möchten. Übrigens hat dieser Dom das echtste "Spiegelbild" - den Deutschen Dom. Sie sind bis ins kleinste Detail nahezu identisch. Eine solche Anordnung zweier (nur auf den ersten Blick) identischer Kathedralen schockiert viele Touristen oft, es scheint ihnen, dass sie nur doppelt sehen. Darauf setzten übrigens die Architekten der Zwillingskathedrale. Sie sind nur äußerlich "Zwillinge", ihre Geschichte und ihre Zwecke sind jedoch unterschiedlich.

Der Gendarmenmarkt ist gerade wegen seiner Zwillingstempel, die sich, wie oben erwähnt, gegenüberliegen, auf der ganzen Welt bekannt. Jeder von ihnen verdient besondere Aufmerksamkeit, in diesem Artikel werden wir über einen von ihnen sprechen, nämlich den Französischen Dom.

Blick auf den Dom von der Marktrafenstraße

Französischer Dom in Berlin - eine kurze Geschichte

Zum ersten Mal dachte Friedrich I., der im 17. Jahrhundert regierte, darüber nach, mitten in Berlin einen riesigen Platz zu schaffen, und beauftragte seine Architekten, ein Planprojekt für einen neuen Platz zu entwickeln. Der schöne Platz wurde bereits 1689 angelegt. Ihr Projekt wurde in dieser fernen Zeit von dem talentierten und bekannten Architekten Johann Arnold Nering vorgestellt und umgesetzt. Historiker haben aus den erhaltenen Dokumenten eine gewisse Schlussfolgerung gezogen: Der Platz erhielt seinen Namen, der bis in unsere Zeit zurückreicht, dank der preußischen Gendarmen, die Teil des elitären Kavallerieregiments waren.

Es ist erwähnenswert, dass im Bereich des Platzes eine ziemlich große Anzahl von Franzosen lebte. Friedrich I. war ein gerechter König von Preußen und gewährte den französischen Hugenotten bei einer der feierlichen Zeremonien alle Bürgerrechte, die auch die Ureinwohner des Landes hatten. Zu diesen Rechten gehörte die freie Religionswahl. Für die Franzosen auf dem Gendarmenmarkt und wurde der majestätische Dom errichtet, der übrigens richtigerweise Friedrichstadt-Kirche genannt wird... Der Französische Dom in Berlin ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen eigens für die reformierte französische Kirche errichteten Tempel. Nicht vergessen wurden jedoch die „Verwandten“ der Lutheraner, für die gleichzeitig ein fast identischer „Deutscher Dom“ errichtet wurde. Wahrscheinlich beschloss der König auf diese Weise zu beweisen, dass die Gleichberechtigung von Deutschen und Franzosen nicht nur große Worte sind. Im Jahr 1701 prangten Zwillingskathedralen auf dem Platz, aber beide Tempel hatten damals noch keine majestätischen Kuppeln.

Blick vom Berliner Schauspielhaus auf den Dom

Der Platz und die beiden „Spiegeldome“ in der Form, in der sie heute von einem Gast der deutschen Hauptstadt zu sehen sind, entstanden bereits unter König Friedrich II. 1785 entstanden Türme an der Deutschen und Französischen Kathedrale. Die Türme, wie die Tempel selbst, waren gleich - fast gleich ... Der Französische Dom in Berlin ist mit der Figur der triumphierenden Religion gekrönt, aber die Kuppel des Turms des Deutschen Doms ist die Figur der triumphierenden Tugend.

Der Französische Dom in Berlin – unsere Tage und Unterschiede zum „Zwilling“

Wie oben erwähnt, ist der französische Dom fast identisch mit dem deutschen. Sie wurden "gleich" gebaut, nicht nur um die Rechte der Deutschen und Franzosen anzugleichen. Übrigens, die Hugenotten aus Frankreich in Berlin waren weniger als 2% der Gesamtbevölkerung. Der Architekt, der zwei identische Kirchen baute, wollte dem Gendarmenmarkt Symmetrie verleihen. Die gleiche Symmetrie wie auf der italienischen Piazza del Popolo. Fairerweise ist anzumerken, dass es dem Designer gelungen ist.

Bei der Bombardierung und Beschuss Berlins im Zweiten Weltkrieg wurde der berühmte Französische Dom fast vollständig zerstört. Natürlich hatten es in diesen schrecklichen Zeiten viele Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt schwer: Sowohl der Reichstag als auch das Brandenburger Tor litten. Erst 1977 wurde beschlossen, den auf der "Ostseite" Berlins gelegenen Französischen Dom zu restaurieren. Der Wiederaufbau hat genau 11 Jahre gedauert.

Blick auf den Dom von Südosten

„Was ist der Unterschied zwischen dem französischen Dom und dem deutschen, weil, wie aus der Geschichte bekannt, bereits 1817 alle Calvinisten, Lutheraner und Reformgemeinden zu einer einzigen evangelischen Kirche vereint wurden? ", - ein uninformierter Tourist kann eine Frage stellen. Der springende Punkt ist, dass die beiden Kathedralen, abgesehen von den unterschiedlichen Figuren auf den Kuppeln, unterschiedliche Funktionen erfüllen. Bis heute finden im Französischen Dom evangelische Gottesdienste statt. Es gibt noch einen Unterschied, der für den Normalbürger auf den ersten Blick nicht wahrnehmbar ist: Der Französische Dom und sein Turm, erbaut von Karl von Gontard, sind zwei unterschiedliche architektonische Bauwerke, sie haben sogar unterschiedliche Besitzer. Zwar sind viele Gläubige dagegen, dass der Französische Dom an der Gendarmenmark überhaupt als Kathedrale bezeichnet wird. Sie haben übrigens vollkommen recht, die Friedrichstädter Kirche hat keinen Bischofsthron, das heißt, sie darf nicht Dom genannt werden. Diese Tatsache stört jedoch weder die Guides noch die Reisebüros, die das Gebäude beschreiben, von dessen Turm sich ein wunderbarer Blick auf das majestätische Berlin wie den Französischen Dom eröffnet.

In Berlin angekommen und den Gendarmenmark-Platz besuchen, sollten Sie auf jeden Fall gleich zwei Kathedralen besuchen: Äußerlich sind sie fast gleich, aber die Innenausstattung sowie ihr Zweck sind sehr unterschiedlich. Natürlich sollten Sie nicht an einem Ticket sparen, das Ihnen das Recht gibt, den Turm des Französischen Doms zu besteigen. Der Blick auf Berlin aus seiner Höhe ist ein wahrhaft unvergesslicher Anblick. Das Ticket kostet einen symbolischen Betrag von 2,5 Euro. Darüber hinaus beherbergt der Französische Dom ein interessantes Museum, das Exponate enthält, die in der Antike den französischen Hugenotten gehörten.

Blick auf die Kuppel der Kathedrale

Auf dem während der Regierungszeit von König Friedrich I. von Preußen erbauten Platz gibt es eine Vielzahl gemütlicher Restaurants und Geschäfte, in denen Sie sicher einkaufen können - die Preise sind trotz der großen Besucherzahl moderat.

Attraktionsbewertung

Friedrichstadtkirche (Französischer Dom) auf der Karte

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